F: Was bedeutet der Begriff Arbeit für dich?
W: Ein ganz mieser Begriff, ein ganz mieser.
F: Du hast hart in deinem Leben gearbeitet und du hast wenig Lust dazu im Moment.
W: Da hab ich noch nie Lust zu gehabt und werde wohl nie Lust zu verspüren.
F: Und du würdest Schreiben nicht als Arbeit auffassen?
W: Als andere Arbeit. Als Arbeit faß ich das auf, was man nicht gern tut, was man tut, um sich zu ernähren, also wie sagt Marx mal oder Engels, ich weiß es nicht mehr, einer von den beiden, daß der Arbeiter den Arbeitstag, diese acht Stunden, gar nicht als sein Leben betrachtet, sondern sein Leben ist das Vorher und das Nachher, das ist das, was er notwendigerweise verkaufen muß, um die Ernährung, die Selbsterhaltung zurückzukaufen dadurch. Aber eine Sache, die man gerne macht, sei es Schreiben oder ein Lokal einrichten, natürlich ist das harte Arbeit, aber das erscheint ja nicht als Arbeit.
F: Und das, was du nun täglich tust, und womit du dich täglich mit deiner Umwelt auseinandersetzt, würdest du das als Arbeit bezeichnen?
W: Nein, nicht direkt.
F: Wie?
W: Ja das ist so ein schläuliches Versuchen, an Geld ranzukommen, aber mit ernsthafter Arbeit hat das nicht viel zu tun, weil man sich nicht kaum wirklich anstrengend und lange darum bemüht, und so macht man das nebenbei nur.
F: Und dein Rumflachsen, ins Separée Gehen, und Rauchen, Lesen, Musik Hören, wie würdest du das bezeichnen?
W: Als Yellow-Mellow-Life.
F: Nicht als Faulheit?
W: Man könnte es als Faulheit bezeichnen, aber da komme ich auf ein ganz interessantes Ding. Ich bemühe mich mit der Faulheit und ich gehe noch weiter, mit der Langeweile, bezeichne es mal als Langeweile, weißt du, daß das ganz schwierig ist, die Langeweile zu kultivieren. ich versuche eine Möglichkeit zu finden, die Langeweile zu kultivieren.
F: Die Idee des Spielens ist nicht wichtig für dich, daß du dich selbst spielst?
W: Ja, ja, das ist ganz wichtig, ich spiel das, das ist das Vollkommene.
W: Ein ganz mieser Begriff, ein ganz mieser.
F: Du hast hart in deinem Leben gearbeitet und du hast wenig Lust dazu im Moment.
W: Da hab ich noch nie Lust zu gehabt und werde wohl nie Lust zu verspüren.
F: Und du würdest Schreiben nicht als Arbeit auffassen?
W: Als andere Arbeit. Als Arbeit faß ich das auf, was man nicht gern tut, was man tut, um sich zu ernähren, also wie sagt Marx mal oder Engels, ich weiß es nicht mehr, einer von den beiden, daß der Arbeiter den Arbeitstag, diese acht Stunden, gar nicht als sein Leben betrachtet, sondern sein Leben ist das Vorher und das Nachher, das ist das, was er notwendigerweise verkaufen muß, um die Ernährung, die Selbsterhaltung zurückzukaufen dadurch. Aber eine Sache, die man gerne macht, sei es Schreiben oder ein Lokal einrichten, natürlich ist das harte Arbeit, aber das erscheint ja nicht als Arbeit.
F: Und das, was du nun täglich tust, und womit du dich täglich mit deiner Umwelt auseinandersetzt, würdest du das als Arbeit bezeichnen?
W: Nein, nicht direkt.
F: Wie?
W: Ja das ist so ein schläuliches Versuchen, an Geld ranzukommen, aber mit ernsthafter Arbeit hat das nicht viel zu tun, weil man sich nicht kaum wirklich anstrengend und lange darum bemüht, und so macht man das nebenbei nur.
F: Und dein Rumflachsen, ins Separée Gehen, und Rauchen, Lesen, Musik Hören, wie würdest du das bezeichnen?
W: Als Yellow-Mellow-Life.
F: Nicht als Faulheit?
W: Man könnte es als Faulheit bezeichnen, aber da komme ich auf ein ganz interessantes Ding. Ich bemühe mich mit der Faulheit und ich gehe noch weiter, mit der Langeweile, bezeichne es mal als Langeweile, weißt du, daß das ganz schwierig ist, die Langeweile zu kultivieren. ich versuche eine Möglichkeit zu finden, die Langeweile zu kultivieren.
F: Die Idee des Spielens ist nicht wichtig für dich, daß du dich selbst spielst?
W: Ja, ja, das ist ganz wichtig, ich spiel das, das ist das Vollkommene.
(Kann ich heute nichts mehr mit anfangen)
Hubert Fichte, Wolli Indienfahrer, Wolli II, Sommer 1969